Bestattungsvorbereitungen

Bestattungsvorbereitungen

„Jede Seele wird den Tod kosten“ (Al-i Imran 185)

 

Unter der Bedingung, dass es keine Mühe verursacht, sollte man sich, wenn möglich  nach rechts in Richtung der Kaaba wenden.

Man sollte durch das Rezitieren den Sterbenden an das Sprechen des Glaubensbekenntnis (Kelime-i Tevhid) und das Glaubenszeugnis (Schehadet) erinnern, (also dem Kranken nahezustehen und zu wiederholen: „La ilahe illallah Muhammedun Rasulullah“ und „Eschhedu en Lailahe İllallah we eschhedu enne Muhammeden abduhu we rasuluh)“. Man besteht jedoch nicht darauf, dass der Kranke es auch wiederholt; es reicht aus, es in seiner Nähe zu wiederholen.

Es ist ratsam, in der Nähe des Sterbenden die Vergebungsformel zu wiederholen, indem man ‚Estaghfirullah el adhim we etubu ileyh‘ sagt.

Die Person, die bei dem Kranken ist, sollte den Angehörigen und Verwandten des Kranken schöne Worte des Trostes sagen, während sie auch über die Barmherzigkeit Gottes sprechen.

Es ist angemessen, dem Kranken in kurzen Abständen Wasser zu reichen. (Dies kann mit einem Teelöffel oder einem mit Wasser befeuchteten Wattestäbchen erfolgen.)

Es ist ratsam, die Sure Yasin (Sure 36) und  Ra’d (Sure 13) in der Nähe des Kranken zu rezitieren.

Ein breites Tuch wird um den Kiefer gebunden und über den Kopf gezogen, um den Mund zu schließen.

 Falls die Augen offen sind, sollten sie geschlossen werden. Derjenige, der die Augen schließt, spricht dabei folgendes Bittgebet: ‚Bismillahi we ala milleti rasulillah‘ und weiter,  ‚Oh Gott, erleichtere ihm diesen Prozess, mache seine Zukunft einfach, erfreue ihn mit deinem Antlitz. Mache die Welt, zu der er sich wendet, besser als die, aus der er herausgekommen ist.‘

Der Koran wird nicht neben dem Verstorbenen gelesen, bis er gewaschen ist; er kann an anderen Orten gelesen werden.

Ein Tuch wird über den Verstorbenen gelegt, und wohlriechende Räucherstäbchen werden in seiner Nähe angezündet.

Um zu verhindern, dass der Bauch des Verstorbenen anschwillt, wird ein Metallgegenstand (ein Stück Eisen, eine Schere, ein Messer usw.) auf seinen Bauch gelegt.

Die Arme werden gerade entlang des Körpers ausgestreckt. Es ist nicht erlaubt, etwas (!) auf seine Brust zu legen.

Dschunup oder menstruierende Personen sollten sich nicht beim Verstorbenen aufhalten. Nachts sollte das Licht in seinem Raum an bleiben. Je nach Jahreszeit sollte das Fenster geöffnet oder gekippt bleiben. Sobald der Tod bestätigt wurde, sollte der Bestattungsprozess beginnen.

Der Verstorbene wird auf ein Leichentisch gelegt, falls kein Leichentisch vorhanden ist, kann er auch auf einer erhöhten Oberfläche wie einem Tisch platziert werden.

Er wird auf den Rücken gelegt.

Es können duftende Räucherstäbchen in seiner Nähe angezündet werden.

Es wird empfohlen, dass das Wasser sauber und erwärmt ist.

Die Geschlechtsteile des Verstorbenen werden mit einem Tuch bedeckt und die Kleidung wird entfernt.

Die Person, die die Waschung durchführt, wird als Gasil für Männer und Gasile für Frauen bezeichnet. Zuerst sollte die Person die Absicht zur Durchführung der Waschung bekunden und mit der Basmala beginnen sowie beim Verstorbenen die Gebetswaschung durchführen.

Da es nicht erlaubt ist, die Geschlechtsteile zu berühren, werden sie unter einem Tuch und mit Handschuhen gründlich gereinigt.

Nach dem Waschen des Gesichts und der Arme bis zu den Ellenbogen wird der Kopf mit der feuchten Hand benetzt. Schließlich werden die Füße gewaschen womit die Gebetswaschung vollzogen ist.

Haare und Bart werden, wenn möglich, mit Stockrosen oder bei Fehlen davon mit Seife gewaschen (Stockrosen sind duftende Blumen, die die Funktion von Seife übernehmen).

Nach der Reinigung des Kopfes und des Körpers wird der Verstorbene auf die linke Seite gedreht und zuerst die rechte Seite und dann die linke Seite gewaschen.

Dann drückt die waschende Person sanft auf den Bauch des Verstorbenen; falls etwas austritt, wird auch das gereinigt. In einem solchen Fall ist es nicht erforderlich, das bereits durchgeführte Ghusl oder die rituelle Waschung zu wiederholen.

Es ist eine Sunnah, dass das Ghusl nicht weniger als drei Mal durchgeführt wird. Je nach Bedarf kann öfter gewaschen werden, jedoch wird kein unnötiges Wasser verschwendet.

Der Ort, an dem der Verstorbene gewaschen wird, sollte bedeckt und privat sein; außer dem Waschenden und seinen Helfern sollte niemand zugegen sein.

Der Waschende bekundet seine Absicht, indem er sagt: ‚Ich beabsichtige, die Pflicht die rituelle Waschung durchzuführen‘, denn das Waschen des Verstorbenen ist eine Pflicht für die Gemeinschaft (Farz-ı Kifaye). Der Waschende erfüllt somit diese Pflicht.

Der Waschende spricht zu Beginn des Ghusl die Basmala und sagt am Ende: ‚Ghufraneke, Ya Rahim‘ (Ich bitte um deine Vergebung, Oh Barmherziger‘)

Der Waschende sollte keine unangemessenen Dinge offenbaren, die er während der Waschung des Verstorbenen gesehen hat, und auch nichts, was andere nicht hören sollten. Zum Beispiel ist es nicht angemessen, während des Waschens über Gerüche, werfärbungen oder etwas Erschreckendes zu sprechen.

Man darf aber erwähnen, dass der Verstorbene beim Waschen gut duftete oder leicht zu bewegen war.

Wenn möglich, sollte die Reinigung vom nächsten Verwandten des Verstorbenen durchgeführt werden. Andernfalls sollte ein Erbe oder eine vertrauenswürdige Person den Ghusl unentgeltlich durchführen. Einen Toten zu waschen ist eine gute Tat. Daher ist es wichtig, dass jeder Muslim die Fähigkeit zum Totenwaschen erlernt. Es ist absolut nicht akzeptabel, Menschen, die Tote waschen, im Islam zu verachten. Es ist wichtig, dass die Waschenden fromm und bewusst über die Regeln des Totenwaschens informiert sind.

Ein Mann wäscht einen Mann, eine Frau wäscht eine Frau. Es ist makruh (nicht empfohlen), dass ein Dschunub oder eine Frau während ihrer Menstruation einen Verstorbenen wäscht.

Die Nägel des Verstorbenen werden nicht geschnitten, Haare, Bart oder Schnurrbart nicht getrimmt oder gekämmt, und es wird kein Tuch (Sarik) um sein Haupt gebunden.

Ein Baby, das tot geboren wird, wird in ein Tuch gewickelt und beerdigt, ohne dass es gewaschen wird.

Nach dem Waschen wird der Verstorbene in Leichentücher gehüllt, was als ‚Tekfin‘ bezeichnet wird.

Der gewaschene Tote wird getrocknet und dann in die Leichentücher gewickelt.

Kafur, eine duftende farblose Substanz, wird auf die Stellen gelegt, die sich im Gebet berühren würden: die Stirn, den Mund, die Nase, die Hände, die Knie und die Füße (Kafur wird aus dem Kampferbaum gewonnen).

Das Leichentuch wird aus Baumwolle hergestellt und es wird bevorzugt, dass es aus feinem und weißem Baumwollstoff besteht, bekannt als Batist. Ob es gewaschen wurde oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Es gibt drei Arten von Leichentüchern:

  1. a) Das Sunnah-Leichentuch: Ein Leichentuch für Männer besteht aus 3 Teilen.

Kamis: Ein Gewand, das vom Hals bis zu den Füßen reicht. Es hat keinen Kragen und ist nicht gesäumt.

Izar: Ein Schleier, der vom Kopf bis zu den Füßen reicht und auch den Kopf bedeckt.

Lifafe: Ein Tuch, das vom Kopf bis zu den Füßen reicht und länger als der Izar ist. Es wird am Kopf und an den Füßen gebunden.

Das Sunnah-Leichentuch für Frauen besteht aus 5 Teilen, also 2 Teilen mehr als für Männer. Frauen haben auch einen Brustschleier und einen Kopfschleier.

  1. b) Das Kifaya-Leichentuch: Für Männer besteht es aus Izar und Lifafe, also 2 Teilen. Bei Frauen wird zusätzlich ein Kopftuch hinzugefügt.
  2. c) Das Zaruret-Leichentuch: Das Zaruret-Leichentuch bezieht sich auf Situationen, in denen die üblichen Leichentücher nicht verfügbar sind und daher alles genutzt wird, was vorhanden ist, um den Leichnam zu bedecken.
    Ohne dringenden Grund wird kein einzelnes Tuch zur Einhüllung des Verstorbenen verwendet.
    Vor dem Einwickeln in das Leichentuch wird das Tuch mit Räucherstäbchen parfümiert.

Das Totengebet ist eine eine Gemeinschaftspflicht (Farz-ı Kifaye) und gilt als Bittgebet für unsere Verstorbenen Glaubensgeschwister.

Der Verstorbene muss Muslim sein. Das Totengebet wird nicht für jemanden abgehalten, dessen Muslimsein nicht bekannt ist oder dessen religiöser Status verborgen ist. Es ist erforderlich, glaubwürdige Zeugen oder Beweise für die muslimische Zugehörigkeit des Verstorbenen zu haben.

Der Verstorbene muss gewaschen und in saubere Leichentücher gehüllt worden sein.

Der Verstorbene muss vor dem Imam und der Gemeinde liegen.

Der Verstorbene muss ganz oder größtenteils vorhanden sein. Wenn der größte Teil des Körpers fehlt oder der Körper halbiert und ohne Kopf ist, wird das Gebet nicht verrichtet und der Verstorbene nicht gewaschen. Stattdessen wird er in ein Tuch gewickelt und begraben.

Das Totengebet wird mit vier Takbir und im Stehen (Qiyam) vollzogen. In diesem Gebet gibt es weder Verbeugungen noch Niederwerfungen. Der Imam steht auf Brusthöhe des Verstorbenen. Die Gemeinde stellt sich hinter dem Imam in Reihen auf. Die Gemeinde wird darüber informiert, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Verstorbenen handelt, und entsprechend wird die Absicht gefasst.

Das bedeutet, dass man im Herzen die Absicht fasst, für Allah das Gebet und für den Verstorbenen das Bittgebet zu verrichten und sich mit der Absicht für das Totengebet für den Mann (oder die Frau) dem Imam anschließt. Dann erfolgt der erste Takbir, indem die Hände bis zur Höhe der Ohren erhebt und unterhalb des Bauchnabels bindet, während man „Subhaneke, we dscheelle senauke“ rezitiert.

Anschließend wird der zweite Takbir ohne Erheben der Hände gesprochen. Die Takbir des Imams sind laut, während die Gemeinde sie leise rezitiert. Es wird „Allahumme salli we Allahumme barik…“ rezitiert. Dann folgt der dritte Takbir, gefolgt von dem Bittgebet für den Verstorbenen. Diejenigen, die das Bittgebet für den Verstorbenen nicht kennen, können hier das ‚Allahumme inna nesteiynuke…‘ oder das ‚Rabbena atina‘, ‚Rabbeneghfirli‘ oder das Fatiha-i Scherife (als Bittgebet) rezitieren. Danach wird der vierte Takbir gesprochen, der Friedensgruß gegeben, dann werden die Hände zur Seite gelegt.

 

Das Bittgebet, das nach der dritten Takbir rezitiert wird:

„Allahummaghfir lihayyina we meyyitina we schahidina we gaibina we kebirina we sagirina we zekerina we unsana. Allahumme men ahyeytehu minna feahyihi alel-islami we men teweffeytehu minna feteweffehu alel-imani we hussa hazelmeyyite birravhi werrahati werrahmeti welmagfirati werridvan. Allahumme in kane muhsinen fezid fi ihsanihi we in kane müsien fetecawez anhü we lakkihi’lemne welbusra welkeramete wezzulfa birahmetike ya erhamerrahimin.“

(*) Bei einer Frau wird „hazihil-meyyite“ gesagt.

(**) Bei einer Frau wird „in kanet muhsineten fezid fi ihsaniha we in kanet musieten fetecawez anha we lakkihe’lemne“ gesagt.

(*) Bedeutung: „Oh Gott! verzeihe unseren Lebenden, Toten, Zeugen, Abwesenden, Alten, Jungen, Männern und Frauen. Oh Gott! Lass die, die du von uns leben lässt, im Islam leben und die, die du von uns sterben lässt, im Glauben sterben. Gewähre diesem Verstorbenen Leichtigkeit, Ruhe, Vergebung, Wohlgefallen durch deine Barmherzigkeit, oh du der Barmherzigsten.“

 

Wenn es sich um einen männlichen Verstorbenen Jungen handelt, wird das oben genannte Gebet „alel-imani“ abgeändert und wie folgt rezitiert: „Allahummedsch’alhu lena feratan wedsch’alhu lena edschran we zuhra. Allahummedsch’alhu lena schafian we museffean.“

Für ein Verstorbenes Mädchen wird das oben genannte Bittgebet ab „alel-imani“ geändert und wie folgt rezitiert: „Allahummedsch’alha lena feratan wedsch’alha lena edschran we zuhra. Allahummedsch’alha lena safiaten we museffeaten.“

  1. a) Viele Menschen geben während der vierten Takbir entweder den Friedensgruß, ohne die Hände zu senken, oder geben den Friedensgruß nach rechts und lassen dann die Hände los. Beide Handlungen sind falsch. Die korrekte Vorgehensweise ist es, nach der vierten Takbir die Hände zur Seite zu legen und dann den Friedensgruß zu geben. Denn beim Stehen (Qiyam), das eine sunnah-gemäße Zikr beinhaltet, werden die Hände gebunden. Wenn es keine sunnah-gemäße Zikr gibt, werden die Hände nicht gebunden, sondern zur Seite gelegt. (Dürer,1)
  2. b) Während des Gebets erheben einige Leute ihre Köpfe, wenn der Imam laut „Allahu Ekber“ ruft. Dies ist falsch und gefährlich. Die richtige Vorgehensweise besteht darin, während des Gebets keine Bewegungen mit dem Kopf oder anderen Körperteilen zu machen.

c) Wenn der Ort, an dem das Gebet für den Verstorbenen stattfindet, oder die Schuhe nicht sauber sind, sollte man die Schuhe ausziehen und darauf beten.

Nach dem Gebet wird empfohlen, den Sarg an seinen vier Ecken zu tragen und wenn möglich etwa vierzig Schritte zu gehen. Die Träger sollten schnell und ohne zu schwanken gehen.

Es ist nicht empfehlenswert, während des Folgens der Beerdigung laut zu rezitieren oder auf dem Friedhof zu sitzen, bevor der Sarg abgesetzt wurde.

Das Grab sollte mindestens die halbe Körperlänge eines Mannes tief und breit genug sein, damit der Verstorbene bequem hineinpasst. Ein tieferes Grab ist noch besser. Wenn das Grab ausgehoben ist und der Boden fest ist, wird eine Vertiefung für den Leichnam in Richtung der Qibla gemacht und der Verstorbene dort platziert. Der Leichnam wird von der Qibla-Seite des Grabes hinuntergelassen. Die Person, die den Verstorbenen in das Grab legt, legt ihn auf seine rechte Seite und richtet sein Gesicht zur Qibla. Dabei sagt er: „Bismillahi we ala milleti Rasulillahi.“

Die Bänder an Kopf- und Fußseite des Leichnams werden gelöst. Um zu verhindern, dass Erde direkt auf den Leichnam fällt, werden Lehmziegel in das Grab gelegt. Es ist nicht ratsam, Holzstücke oder Ziegelsteine anstelle der Lehmziegel zu verwenden, sofern Lehmziegel leicht zu bekommen sind. Das Grab wird mit Erde bedeckt, wobei es erlaubt ist, es bis zu einem Spanne zu erhöhen, solange die Erde vom gleichen Ort stammt, und es wird nicht in Form eines Hügels oder einer vierseitigen Form gebaut.

Es ist akzeptabel, Schriften auf den Steinen des Grabes anzubringen, um die Erinnerung an den Besitzer zu bewahren. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, den Verstorbenen im Haus zu begraben, da dies den Propheten vorbehalten ist. Es ist auch nicht gestattet, den Verstorbenen an einen Ort zu begraben, der seinem Besitzer gewaltsam weggenommen wurde.

Das Beileid für die Angehörigen der Verstorbenen dauert drei Tage. Nach Ablauf von drei Tagen ist es nicht empfehlenswert, das Beileid zu bekunden. Für die Seele des Verstorbenen sollten Koranrezitationen und Kelime-i Tevhid gelesen und geschenkt werden. Solche Gebete und ähnliche Rezitationen bedeuten große Belohnungen und Segen für den Verstorbenen. Außerdem sollte man für die Seele des Verstorbenen spenden und gute Taten vollbringen, den Armen helfen und Ehre erweisen. Es ist verpönt, diese Praktiken zu unterlassen.

– Wer ist dein Herr?

– Mein Herr ist Allah der Erhabene.

 

– Was ist deine Religion?

– Meine Religion ist der Islam.

 

– Wer ist dein Prophet?

– Mein Prophet ist Mohammed, Friede sei auf ihm.

 

– Was ist dein Buch?

– Der Edle Koran.

 

– Wo ist deine Qibla (Gebetsrichtung)?

– Meine Qibla ist die heilige Kaaba.

 

– Von wessen Nachkommenschaft bist du?

– Ich bin von der Nachkommenschaft des Propheten Adam, Friede sei auf ihm.

 

– Zu welchem Volk gehörst du?

– Mein Volk ist das Volk Abrahams, ich bin ein Gläubiger im Dienste Gottes, ich bin Muslim, Dank sei Gott.

Es ist empfohlen, die Gräber von Männern und Frauen zu besuchen.

Während des Besuchs wird 1 Fatiha und 11 Mal die Sure Ihlas rezitiert und als Geschenk dargeboten. Zusätzlich ist es auch empfohlen, die Sure Yasin und die Sure Al-Hakka zu rezitieren. Es ist nicht abträglich, während des Lesens auf den Gräbern zu sitzen. Es ist jedoch unerwünscht, die Gräber zu passieren, ohne zu lesen, auf ihnen zu schlafen oder sie zu verunreinigen.

Wenn es notwendig ist, auf die Gräber zu treten, kann dies nach dem Rezitieren von 1 Fatiha und 11 Mal Ihlas-i Serif erfolgen, nachdem diese Gebete den Seelen der Muslime, die auf diesem Friedhof ruhen, als Geschenk dargebracht wurden. Es ist abzulehnen, das Gras von den Gräbern zu entfernen oder Bäume zu fällen.

Denn solange Bäume und Gras leben, dienen sie als Sühne für die Sünden derer, die darunter ruhen. Es ist jedoch nicht verwerflich, trockene Bäume zu fällen oder Gras zu entfernen. Es ist besser, dies zu vermeiden. Insbesondere sollte ein Mensch darauf achten, sie nicht zu seinem eigenen Zuhause zu bringen und zu verbrennen.